Schulgarten

Wir haben im letzten Jahr (Herbst 2021) begonnen einen Schulgarten anzulegen. Im Schulgarten haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hautnah zu erfahren und erleben, wie Blumen wachsen, Blüten und Früchte entstehen und Sträucher, Büsche und Bäume allmählich größer werden. Ebenfalls bietet der Schulgarten in Zukunft Tieren ein sicheres zu Hause, in dem sie sich wohlfühlen können. Die Schülerinnen und Schüler haben so die Chance direkt vor dem Klassenraum zu erleben, wie die Flora und Fauna zurückkehrt und sich Stück für Stück wieder aufbaut. Die Gestaltung des Gartens wurde so gewählt, dass er möglichst vielen Wildtieren ein ansprechendes „Zuhause“ bietet. Nach einer Begehung mit Vertretern des Naturschutzbundes Duisburg, wurde geplant, welche Pflanzen und Möglichkeiten sich anbieten. Kurz darauf wurden dann die ersten Obstbäume gepflanzt, damit sie vor dem ersten Frost schon die Chance haben anzuwachsen. Weitere Projekte sind geplant und werden nach und nach umgesetzt. Hier sind einige Eindrücke von der Entstehung des Schulgartens:

Die Pflanzen sind angekommen

Apfel, Mirabelle, Pflaume, Felsenbirne, Kirsche und noch viel mehr, wachsen ab sofort im Schulgarten. Von den Bäumen sind teilweise verschiedene Sorten gesetzt, damit sie sich gegenseitig beim Wachsen und Bestäuben unterstützen. Gute Pflanzenerde und stabile Pflanzstätte sorgen für einen guten Start in unserem Schulgarten.

Alle Bäume und Sträucher haben ihren Platz gefunden

Die Obstbäume wurden in einem Halbkreis gesetzt, um nachher einen Weg anlegen zu können, auf dem die Schülerinnen und Schüler die Bäume beobachten können. Die Sträucher und Büsche sind ein bisschen abseits gepflanzt worden. So entstehen verschiedene Beobachtungsmöglichkeiten für die Kinder.

Der Weg entsteht

Durch den Pflegeschnitt der Bäume haben wir das Häckselgut gleich genutzt, um einen ökologisch einwandfreien Weg anzulegen, auf dem die Kinder durch den Garten gehen können. Der Weg ist nicht nur schön anzusehen, sondern schützt auch noch die frisch gepflanzten Bäume und Sträucher.

Auch an die Igel wurde gedacht

Dieses scheinbare Chaos ist ein sicheres Rückzugsgebiet für Igel, die direkt vor der „Haustier“ etwas zu essen finden. Das Igel-Territorium ist aus einem alten Baum entstanden. Durch das Altholz sammeln sich Blätter an, unter denen die Igel in Ruhe schlafen können und vor eventuellen Fressfeinen oder anderen Störenfrieden in Sicherheit sind.

Ein Platz für Erdbienen

Viele Insektenhotels bieten zwar einigen Bienen, Wespen und anderen Insekten ein zu Hause, doch die Verwandten, die in der Erde wohnen, werden oft vergessen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen ein Sandarium anzulegen. Hier wird bald noch besonderer Sand aufgeschüttet, in dem die Insekten Tunnel graben können und sich häuslich einzurichten. In den Baumstamm werden noch Löcher in verschiedenen Größen gebohrt, um hier auch noch komfortable Einzimmerappartements zu schaffen. Um die Insekten zu schützen wird sobald der Sand eingefüllt und verdichtet wurde das Sandarium mit Sträuchern und Ästen geschützt.

Gemeinsam für mehr Wildblumen

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wurde der Grundstein für die Wildblumenwiese gelegt. Dank einiger fleißiger Eltern, ging die Arbeit schnell voran. Die Grasnarben wurden direkt genutzt, um das Sandarium anzulegen. An dieser Stelle nochmal „Dankeschön“ an die Eltern, die uns so tatkräftig unterstützt haben.

Hier wachsen bald Wildblumen

Die frisch ausgehobene Stelle wird in Kürze mit Sand vermischt, um den Wildblumen optimale Bedingungen zu bieten. Die Wildblumen sind Nahrungsquelle für verschiedene Insekten, denen wir mit Sandarium, Holzstamm und Holzstapel unseren Schulgarten „schmackhaft“ machen möchten. Dank einiger Spenden ist das Saatgut auch schon fast komplett. Es wird eine bunte Mischung, die nicht nur den Insekten gefallen wird. Das Blütenmeer wird in den verschiedensten Farben blühen und so ein echter Hingucker werden. Das Stück Wiese ist natürlich nur der Anfang. Die meisten Blumen werden sich hoffentlich verbreiten und so an vielen Orten im Garten wachsen.

Der Kreislauf funktioniert

In den Komposthaufen entsteht Humus, der genutzt wird um den Schulgarten mit Nährstoffen anzureichern. Die Kinder haben hier die Möglichkeit zu beobachten, wie aus Gartenabfällen (Blätter, Rasenschnitt etc.) mit Hilfe von Tieren und Organismen neuer wertvoller Nährboden entsteht.


Der Frühling ist da und die ersten Blüten laden zum Forschen ein. Ob Weißdorn, Zierquitte oder Kirsche – es gibt viel zu sehen und einiges zum Bestaunen.


Ein Klassenraum an der frischen Luft

Die Sitzgruppe wurde mit Baumstämmen erweitert und bietet so nicht nur einen naturnahen Platz, um Natur zu Erleben und zum Lernen, sondern auch zum Singen, Austauschen und noch viel mehr.

Hier ist Geschick gefragt

Die langen Baumstämme laden nicht nur zum Sitzen ein, sondern fordern auch Geschick beim Balancieren oder Teamwork beim Überqueren. Es sind noch weitere Stationen geplant, um den Erlebnispfad zu erweitern. An den Stationen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken, Teamwork zu trainieren und Probleme gemeinsam zu lösen.